Wörterbuch
A
Agrargut – Mit Agrargütern sind solche Produkte gemeint, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb erzeugt werden. Dazu zählen zum Beispiel alle Formen von Getreide.
Anbaugeräte – Anbaugeräte sind technische Hilfsmittel, die an einem Flurförder- oder Hebezeug befestigt werden können, um bestimmte Güter zu bewegen. Dazu zählen etwa Gabeln, Greifer, Klammern, Magnete oder Zangen.
Anpicken – Synonym für „Anschlagen“.
Anschläger / Anschlagen – Anschlagen bedeutet, dass du Anschlagmittel an der Last und am Kranhaken befestigst, damit sie danach sicher vom Kran oder der Brücke gehoben werden kann.
Anschlagmittel – Anschlagmittel stellen die Verbindung zwischen Last und Lastaufnahmemittel her. Klassische Anschlagmittel sind Seile, Ketten, Hebebänder und Schäkel.
Antirutschmaterialien – Antirutschmaterialien werden u. a. beim Laschen und Stauen genutzt, damit die Ladung auf dem Schiff nicht verrutscht. Dazu zählen etwa Gummimatten.
Auflieger – Auflieger (auch Trailer genannt) sind Anhänger, die an eine Zugmaschine gehangen werden. Auf dem Lieger können anschließend Waren abgestellt werden, die dann von der Zugmaschine über das Hafengelände gefahren werden.
Aufsichtsführende – Als Aufsichtsführende werden solche Personen bezeichnet, die für bestimmte Arbeitsbereiche zuständig sind und dort die Aufsicht haben. Sie sind anderen Beschäftigten gegenüber weisungsbefugt. Dazu zählen u. a. die Brückenaufsicht und der Decksmann.
B
Bagger – Ein Bagger ist eine Baumaschine zum Lösen und Bewegen von Boden und Fels, insbesondere zum Ausheben und Wiederverfüllen von Erdvertiefungen wie etwa Baugruben und Schächten. Auch zur Bewegung von Schütt- und anderen Gütern und bei der Gewinnung von Kohle und Erzen im Tagebau werden Bagger eingesetzt.
Bahn-Verladung – Bahn-Verladung oder Bahn-Abfertigung meint die Verladung von Gütern auf den Verkehrsträger Bahn oder in die entsprechenden Waggons. Je nach Transportgut kommen unterschiedliche Waggons zum Einsatz.
Brückenaufsicht – Die Brückenaufsicht arbeitet am Kai und ist verantwortlich für die Sicherheit und die Abläufe in diesem Bereich. Sie ist in Kontakt mit den Brückenfahrern und dem Decksmann.
C
Checker – Ein Checker kontrolliert den Zustand eines Containers und stellt fest, ob dieser funktionstüchtig oder reperaturbedürftig ist.
Container – Container (auch ISO-Container oder Seefracht-Container) sind Behälter aus Stahl, in denen Güter aller Art transportiert werden. Sie sind meistens entweder 20 oder 40 Fuß groß.
Container packen – Container packen beschreibt eine wichtige Tätigkeit auf dem Hafengelände, denn nicht jeder Container verlässt den Hafen so wie er angekommen ist. Es kann vorkommen, dass die Ware ausgeräumt und der Container komplett neu beladen wird.
D
Disposition – Synonym für „Zentrale“: Die Disposition ist u.a. verantwortlich für die Verteilung von Aufgaben an die gewerblichen Kolleginnen und Kollegen.
Decksmann – Der Decksmann befindet sich an Bord des Schiffes und überwacht dort die Arbeitsprozesse. Außerdem weist er die Brücken- und Kranfahrer bei Bedarf ein.
DGUV – Die deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) beinhaltet Vorschriften für die Unfallverhütung. Die DGUV Vorschrift 36 regelt die Bestimmungen für Hafenarbeit. Ebenfalls relevant sind aber auch weitere Vorschriften, z. B. DGUV Vorschrift 52 (Kräne).
E
Einweiser / Einweisen – Einweiser unterstützen an verschiedenen Stellen Kran- oder Brückenfahrer, aber auch Fahrer von Zugmaschinen oder Lkw. Dies geschieht per Funk oder mit Handzeichen und ist nötig, wenn die Fahrer ihren Arbeitsbereich nicht überblicken können.
Erdbaumaschinenschein – Der Erdbaumaschinenschein, umgangssprachlich auch „Baggerschein“ genannt, wird benötigt, um Geräte wie Bagger und Radlader bedienen zu dürfen.
F
Fachkraft für Hafenlogistik – Der Ausbildungsberuf „Fachkraft für Hafenlogistik“ ist seit 2006 der Ausbildungsberuf in der deutschen Seehafenwirtschaft. Die Ausbildung findet dual in Betrieben statt und dauert drei Jahre. In der Ausbildung sind verschiedene Tätigkeiten vereint, die vor der Reform 2006 eigenständige Ausbildungsberufe waren.
Fachkraft für Lagerlogistik – Der Ausbildungsberuf „Fachkraft für Lagerlogistik“ ist eine anerkannte Ausbildung in Industrie und Handel. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet dual in den Betrieben statt.
Faulenzer – „Faulenzer“ ist die Bezeichnung für ein früher oft genutztes Tabellenwerk, welches Seegüterkontrolleuren und/oder Tallys das Rechnen erleichterte.
Festmacher / Festmachen – Festmacher sind, wie der Name schon sagt, für das Festmachen und für das Losmachen von Schiffen verantwortlich. Sie sind entweder Mitarbeitende in den Hafeneinzelbetrieben oder in eigenständigen Festmacherbetrieben organisiert.
Flurförderzeuge – Flurförderzeuge transportieren Güter tragend, ziehend oder schiebend. Sie können manuell, maschinell oder automatisch betrieben werden. Bekannte Beispiele für Flurförderzeuge sind Stapler oder Reachstacker.
Förderband – Das Förderband ist eine meist stationäre Förderanlage und gehört zum Fachbereich der Stetigförderer. Mit Förderbändern werden in der Regel Schütt- oder Agrargüter transportiert.
Freilager – Freilager (offene Lager) haben weder Dach noch Wände. Sie sind kostengünstig, allerdings auch nur für Güter geeignet, die weder diebstahlanfällig, noch witterungsempfindlich sind, z. B. Holz oder Schüttgüter wie Kies.
G
Gang – Als Gang wird eine Arbeitsgruppe bezeichnet, die für das Löschen/Laden von Schiffen verantwortlich ist. Der Vorarbeiter eines Gangs wird auch als „Gänger“ bezeichnet.
Gänger – Als Gänger werden Vorarbeiter einer Arbeitsgruppe (Gang) bezeichnet, die für das Löschen und Laden von Schiffen zuständig ist. Sie sind zuständig für die Aufgabenverteilung innerhalb dieser Gruppe und sorgen dafür, dass die Arbeiten ordnungsgemäß erledigt werden.
Gerätewart – Gerätewart ist eine unter vielen möglichen Tätigkeitsbezeichnungen für einen Hafenarbeiter, der für die Herausgabe von Geräten und anderen Materialien zuständig ist.
Geschirre – Geschirre gehören zu den Lastaufnahmemitteln, mit denen je nach Art des Geschirrs verschiedene Lasten angehoben werden können.
Geschirrwart – Geschirrwart ist eine unter vielen möglichen Tätigkeitsbezeichnungen für einen Hafenarbeiter, der für das Vorliegen und für die Wartung einzelner Geschirre und anderer Materialien zuständig ist.
Greifer – Greifer gehören zu den Tragmitteln, mit denen unterschiedliche Lasten gehoben werden können. Greifer findet man häufig beim Umschlag von Massengut.
H
Hafenfacharbeiter – Die Weiterbildung zum Hafenfacharbeiter ist ein von der IHK anerkannter Weiterbildungsberuf für Beschäftigte im Hafen. Ausgebildete Hafenfacharbeiter sind so gut qualifiziert, dass sie nahezu an allen Stationen des Umschlags eingesetzt werden können.
Hafenschiffer – Hafenschiffer ist die Bezeichnung eines Ausbildungsberufs seit 2005, der die alten Berufsfelder Hafenschiffer, Ewerführer und Festmacher umfasst.
Hebezeuge – Als Hebezeug werden Geräte zum Heben und Bewegen von Lasten bezeichnet. Dabei wird die Last – im Gegensatz zu Aufzügen – nicht fest geführt, sondern freischwebend oder mitschwebend gehoben.
I
Inspektion – Bei einer Inspektion werden Geräte und Maschinen auf Schäden oder Verschleißerscheinungen geprüft. Der aktuelle Zustand der Materialien wird dokumentiert.
Instandsetzung – Instandsetzungsarbeiten sind immer dann notwendig, wenn einzelne Teile oder ganze Geräte und Maschinen trotz regelmäßiger Pflege repariert werden müssen.
Inventur (Lager) – Bei einer Lager-Inventur werden Lagerbestände, Warenbestände, Vermögen und Schulden aufgelistet und nach Menge und Wert erfasst.
ISPS-Code – Der ISPS-Code (International Ship and Port Facility Security Code) ist ein international verbindlicher Sicherheitsstandard für den Schutz von Schiffen und Hafenanlagen vor terroristischen Bedrohungen und anderen sicherheitsrelevanten Gefahren.
K
Kaje / Kai – Als einen Kai, regional auch Kaje genannt, bezeichnet man ein durch Mauern befestigtes Ufer – meist in Häfen oder an Fluss- oder Kanalufern zum gelegen, zum Löschen und Laden von Schiffsladungen.
Kanzel – Der Arbeitsplatz eines Kran- oder Brückenfahrers wird oft als Kanzel bezeichnet. Es handelt sich um eine Art Kabine meist in großer Höhe, von wo aus die Geräte gesteuert werden.
Kran – Ein Kran ist ein Hebezeug, mit dem verschiedene Güter angehoben werden können. Im Hafen wird ein Kran zum Be- und Entladen von Schiffen oder auch Zügen eingesetzt. Es gibt eine Reihe an unterschiedlichen Kränen für die unterschiedlichen Anforderungen des Umschlags.
Kranschein – Ein Kranschein ist die Berechtigung zum betrieblichen Führen von Kränen. Je nach Krantyp können unterschiedliche Nachweise erforderlich sein.
Kühllager – Ein Kühllager ist eine Lagerform für Produkte, die gekühlt werden müssen. Dazu zählen u. a. Lebensmittel wie Obst.
L
Laden – Laden bezeichnet das Beladen eines Schiffes. Die Güter werden also anschließend mit dem Schiff weitertransportiert. Das Gegenteil des Ladens ist das Löschen.
Ladungssicherung – Die Ladungssicherung erfolgt, nachdem die Ware auf ihrem endgültigen Transportplatz platziert wurde. Auf dem Schiff wird die Ladungssicherung auch als „Laschen“ bezeichnet.
Lagerhalle – Eine Lagerhalle ist ein Ort auf oder außerhalb des Hafengeländes, in dem Güter gelagert werden, die vor der Witterung geschützt werden müssen.
Lagerarbeiter – Lagerarbeiter sind Mitarbeitende auf dem Hafengelände, die größtenteils Aufgaben im Lager durchführen. Dazu zählen etwa der Transport der Ware innerhalb des Lagers, der Warenein- und ausgang oder auch die Warenprüfung.
Lagerleiter – Als Lagerleiter, Lagermeister oder Lagerverwalter wird die Führungsposition bezeichnet, die für das Lager und die dort arbeitenden Beschäftigten zuständig ist. Zu den Kernaufgaben zählen die Lagerplanung sowie Führungsaufgaben.
Lagermeister – Synonym für „Lagerleiter“
Lagerplanung – Die Lagerplanung wird vom Lagerleiter durchgeführt. Zur Lagerplanung gehören die Zeit und der Ort der Lagerung sowie die Planung des Wareneingangs und -ausgangs.
Lagerverwalter – Synonym für „Lagerleiter“
Lascher / Laschen – Laschen bedeutet verzurren, also das Befestigen der Schiffsladung, damit diese auf dem Schiff nicht verrutscht und der Transport sicher ist.
Laschmaterialien – Laschmaterialien werden zum Laschen und sichern der Ladung verwendet. Dazu zählen zum Beispiel Spannvorrichtungen.
Laschpunkte / Laschösen – Laschpunkte bzw. Laschösen sind feste Punkte innerhalb eines Containers, an denen das Laschmaterial befestigt werden kann. So kann die Ladung direkt mit dem Container verbunden werden, was einen sichereren Transport ermöglicht.
Lastaufnahmeeinrichtungen – Lastaufnahmeeinrichtungen werden am Hebezeug befestigt, um Güter aller Art heben zu können. Zu den Lastaufnahmeeinrichtungen gehören Tragmittel, Lastaufnahmemittel und Anschlagmittel.
Lastaufnahmemittel – Lastaufnahmemittel sind wechselbare Arbeitsmittel, die zum Aufnehmen der Last mit einem Tragmittel verbunden werden. Dazu zählen Spreader, Traversen und Geschirre.
Leitstand (fahren) – Der Leitstand ist die zentrale Steuer- und Überwachungseinheit für den Umschlag und Transport. Von hier aus überwacht der Leitstandfahrer alle Prozesse und kann selbst einzelne Geräte oder Förderbänder bei Bedarf manuell steuern.
Lkw-Verladung – Als Lkw-Verladung wird die Verladung von Gütern auf einen Lkw bezeichnet. Die Verladung erfolgt mit verschiedenen Geräten wie Staplern.
LNG – LNG (Liquefied Natural Gas) ist die englische Bezeichnung für Flüssiggas.
Lokführer – Ein Lokführer (auch Triebfahrzeugführer) fährt den Zug. Ob dieser dabei im Hafenbetrieb selbst oder bei einem externen Dienstleister wie der DB angestellt ist, kann unterschiedlich sein.
Löschen – Löschen eines Schiffes bedeutet, dass die dortige Ware vom Schiff geholt wird. Das Schiff wird also entladen. An Land wird die Ware dann entweder gelagert oder direkt auf einen anderen Verkehrsträger geladen.
M
Massengut – Massengut ist ein Oberbegriff für verschiedene Kategorien: Schüttgut, Flüssiggut, Massenstückgut. Massengüter sind all jene Güter, die in großen Mengen transportiert und umgeschlagen werden können.
Muldenkipper – Muldenkipper sind Fahrzeuge mit einer einseitig nach hinten kippbaren Mulde. Sie werden an einigen Stellen für den Transport von Massengut eingesetzt.
Mooringcar – Mooringcar ist eine Bezeichnung für das Fahrzeug, mit dem Festmacher an Land zu ihrem Einsatzort fahren. Das Mooringcar wird auch Winschenwagen genannt. Für das Festmachen selbst ist ein Mooringcar ebenfalls wichtig.
O
Obertally – Als Obertally wird eine Führungsposition und Weiterbildungsperspektive für Tallyleute bezeichnet. Der Obertally organisiert die Arbeit vor Ort und ist u. a. für den Stauplan und das Schiffsmanifest verantwortlich.
R
Radlader (fahren) – Ein Radlader ist ein Flurförderzeug, welches besonders für den Transport von Massengut eingesetzt wird. Radlader verfügen über große Schaufeln, mit denen sie deutlich mehr Last aufnehmen können, als herkömmliche Bagger.
Rangierer – Rangierer sind für die notwendigen Rangiertätigkeiten zuständig. Sie sorgen also für die Zusammenstellung der Waggons bzw. der Züge.
Reachstacker (fahren) – Ein Reachstacker ist ein Flurförderzeug, welches insbesondere für den Transport und für das Stapeln von Containern innerhalb des Betriebs eingesetzt wird.
Reeder / Reederei – Reedereien sind Schifffahrtsunternehmen, die in der weltweiten (See-) Schifffahrt oder in der Short Sea bzw. Binnenschifffahrt tätig sind. Sie sorgen für den Transport auf Wasserwegen.
S
Schäkel – Schäkel sind Anschlagmittel, die eingesetzt werden, um z. B. eine Verbindung zwischen einem Seil oder einer Kette und der Last herzustellen. Sie bestehen aus zwei schnell trennbaren Einzelteilen.
Schichtarbeit – Schichtarbeit bedeutet, dass die Mitarbeiter eines Betriebs zeitversetzt in unterschiedlichen Schichten am selben Arbeitsplatz eingesetzt werden. Im Hafen ist dies oft nötig, da rund um die Uhr gearbeitet wird.
Schichtleiter – Als Schichtleiter oder auch Schichtführer bzw. Vorgesetzter auf der Fläche wird eine Führungstätigkeit bezeichnet. Der Schichtleiter überwacht die gewerblichen Tätigkeiten auf der Fläche und ist den Mitarbeitern und den Vorarbeitern gegenüber weisungsbefugt.
Schüttgut – Als Schüttgut werden solche Güter bezeichnet, die unverpackt sind und geschüttet werden können. Sie sind nicht von den Witterungseinflüssen betroffen und können in Freilagern gelagert werden. Dazu zählen etwa Kohle und Erze.
Schwanenhals – Ein Schwanenhals ist ein Verbindungsmittel, welches eine Zugmaschine mit einem Auflieger (Trailer) verbindet.
Seegüterkontrolleur – Der Seegüterkontrolleur spielt eine wichtige Rolle im Hafenumschlag. Er ist dafür verantwortlich, die Mengen an Gütern zu erfassen, die über die Kaikante gehen. Früher war die Ausbildung zum Seegüterkontrolleur ein eigenständiger Ausbildungsberuf. Heute ist die Tätigkeit Teil der Ausbildung „Fachkraft für Hafenlogistik“.
Silo – In Silos oder auch Hochsilos werden in der Regel Agrargüter gelagert, die vor den Witterungseinflüssen geschützt werden müssen. Dazu zählen etwa Getreide oder auch Kaffeebohnen.
Silowart – Silowart ist eine Tätigkeitsbezeichnung für einen Mitarbeiter, der auf einem Terminal für Agrargüter für die Ein- und Auslagerung der Ware in oder aus den Siloanlagen zuständig ist. Zu seinen weiteren Aufgaben zählen Qualitätskontrollen, die Überwachung der Prozesse und ggf. Wartungsarbeiten.
Spreader – Ein Spreader ist ein Lastaufnahmemittel, welches häufig in Kombination mit dem Reachstacker auftaucht. Mit Hilfe eines Spreaders werden u. a. Container transportiert.
Stapler – Ein Stapler ist ein Flurförderzeug, welches überall auf dem Hafengelände und innerhalb der Lagerhallen für den Transport von Gütern zum Einsatz kommt.
Staplerschein – Der Flurfördermittelschein (umgangssprachlich Staplerschein genannt) ist die Berechtigung zum betrieblichen Führen insbesondere von Gabelstaplern und anderen Flurförderzeugen nach nationalen oder branchenüblichen Vorschriften.
Stauer / Stauen – Stauer sind für das sichere Beladen eines Schiffes oder eines Containers verantwortlich. Sie arbeiten entweder im Hafenbetrieb selbst oder in einer externen Stauerei.
Stauerei – Im Hafen gibt es Betriebe, die sich ausschließlich um das Stauen/Laschen kümmern und bei Bedarf angefragt werden, sogenannte Stauereien.
Staulücken – Staulücken entstehen beim Stauen unterschiedlicher Güter bzw. deren Verpackungen. Diese müssen mit Staumaterial gefüllt werden.
Staumaterial – Staumaterial wie Holz, Luftsäcke oder Kunststoffe werden genutzt, um Staulücken zu schließen.
Stauplan – Ein Stauplan wird zur fachgerechten Beladung eines Schiffes benötigt. Stauerein bzw. Stauer benötigen den Stauplan u. a. für die Einsatzplanung.
Stauregeln – Es gibt eine Reihe an Regeln, die Stauer bei ihrer Arbeit beachten sollten, sogenannte Stauregeln.
Stückgut – Als „Stückgut“ werden solche Güter bezeichnet, die „am Stück“ transportiert werden können. Dazu zählen Coils, Papierrollen, Stahlprodukte, Pakete, Paletten, genauso wie Schwergut. Auch in Säcken verpacktes Massengut wie Zucker gilt als Stückgut.
T
Tally – Synonym für „Seegüterkontrolleur“ – Ein Tally bzw. Tallymann ist ein Ladungskontrolleur im Seehafen, der beim Laden oder Löschen die über die Kaikante gehenden Mengen erfasst und auf äußerlich erkennbare Schäden kontrolliert.
Tandem – Der Begriff Tandem steht für ein Team aus zwei Personen. Dies können im Hafen zum Beispiel ein Brückenfahrer und ein Einweiser sein, die sich gegenseitig während einer Schicht abwechseln können.
Tanklager – Als Tanklager bezeichnet man Anlagen, in denen verschiedene Flüssigkeiten und Gase gelagert und umgeschlagen werden können. Die Be- und Entladung der Tanklager erfolgt in der Regel durch Pipelines.
Terminal – Gesamtbezeichnung für den Ort, an dem die Ware umgeschlagen, gelagert und für den Weitertransport vorbereitet wird.
Tragmittel – Tragmittel sind u. a. Kranseile und -haken, fest eingebaute Greifer und Traversen.
Trailer – Synonym für „Auflieger“.
Traversen – Traversen gehören zu den Lastaufnahmemitteln, die zum Aufnehmen der Last mit einem Tragmittel verbunden werden.
U
Umschlag – Die Umladung von Seefrachten auf andere Verkehrsträger wird als Umschlag bzw. Hafenumschlag bezeichnet. Auch die kurz- und längerfristige Lagerung von Containern, Handelsgütern und Stückgut gehört dazu.
Umschlagsbrücke (fahren) – Umschlagsbrücken werden wie Kräne für den Umschlag von Waren von Schiff an Land (oder umgekehrt) benötigt. Bekannte Umschlagsbrücken sind Containerbrücken.
V
Van Carrier (fahren) – Van Carrier sind große Fahrzeuge, welche für den Transport von Containern eingesetzt werden und nur auf Container-Terminals zu finden sind.
Verkehrsträger – Verkehrsträger ist ein Oberbegriff für die Gesamtheit aller Transportmöglichkeiten. Zu den Verkehrsträgern zählen der Landverkehr (Eisenbahn, Straßenverkehr, Binnenschifffahrt, Rohrfernleitungen), die Seeschifffahrt und der Luftverkehr.
Vorarbeiter – Als Vorarbeiter werden Personen bezeichnet, die innerhalb einer Arbeitsgruppe Führungsaufgaben übernehmen und ihre Kolleginnen und Kollegen anweisen.
W
Wareneingang / Warenausgang – Der Wareneingang ist in der Materialwirtschaft und der Finanzbuchhaltung der Zugang von Material in ein Lager und die entsprechende Verbuchung auf ein Material- und Wareneingangskonto. Das Gegenteil davon ist der Warenausgang. Zum Prozessablauf des Wareneingangs gehören Warenannahme, Wareneingangskontrolle, Erfassung des Warenbestands, buchhalterische Erfassung und Einlagerung der Ware.
Wartung – Bei einer Wartung soll der Sollzustand eines Geräts bzw. einer Anlage wiederhergestellt und Abnutzung verzögert bzw. ganz verhindert werden. Zur Wartung gehören u. a. die Reinigung sowie der Austausch einzelner Komponenten.
Werkstatt – In der Werkstatt werden Geräte und Werkzeuge gewartet und repariert. Nicht jeder Hafenbetrieb verfügt zwangsläufig über eine Werkstatt. Die Reparaturen und Wartungen können auch an einem anderen Ort stattfinden.
Z
Zentrale (Terminal Operations) – Die Zentrale ist das Herz eines Hafenbetriebs. Von hier aus werden alle Prozesse gesteuert und überwacht. Auch Aufträge an das Personal kommen häufig direkt aus der Zentrale.
Zugmaschine – Zugmaschinen, auch Terminal-Zugmaschinen genannt, dienen im Hafen vor allem dem Transport von Gütern. Sie werden vor dem Einsatz mit einem Auflieger verbunden.